Wärmeerzeuger

Wärmeerzeuger

Als Wärmeerzeuger wird die Brenner-Kesseleinheit bezeichnet die den Energieträger in Wärme umwandelt

Es wird zwischen Heizwert und Brennwertkessel unterschieden. (Heizwertkessel bei fossilen Brennstoffen sind ab 2015 nicht mehr zugelassen)

Heizwert ist der nutzbare Wärmeinhalt eines Brennstoffs ohne Kondensation der Abgase, er beträgt max 100%.

Heizwerte Hi:
Heizöl EL: 10 kWh/Ltr.
Erdgas: 9,6 kWh/m³
Flüssiggas: 12,8 kWh/ kg
Holz: 4,9 kWh/kg

Brennwert Hs:
Heizöl EL: 10.6 kWh/Ltr.
Erdgas: 11.1 kWh/m³
Flüssiggas: 13,95 kWh/kg
Holz-Pellets: 5,29 kWh/kg

Energiegewinnung durch Kondensation des Wasserdampfes der Abgase, das geschieht beim Brennwertkessel über die Rücklauftemperatur im Abgaswärmetauscher.

Wärmeinhalt im Abgas durch Kondensation
Heizöl EL: 6%
Erdgas: 11%
Flüssiggas: 7%

Für die Funktion der Brennwertnutzung ist wie bereits erwähnt eine niedrige Rücklauftemp. des Heizungswassers notwendig um den Wasserdampf zu kondensieren.

Der Kondensationspunkt liegt
bei Heizöl El: 55 °C
bei Gas: 57 °C

Am besten eignen sich Wand oder Fußbodenheizungen mit Rücklauftemperaturen von ca.
35 °C. Bei Niedrig und Passivhäuser können auch Radiatoren mit sehr niedrigen zB. 60/40 °C ausgelegt werden.

Der Feuerungswirkungsgrad erreicht dann bei Heizöl EL ca, 103% und bei Erdgas 108% , Flüssiggas 106%.

Das anfallende Kondensat kann bei Erdgas bis 150 kW Kesselleistung bei den meisten Kommunen ohne Neutralisation in den Kanal entsorgt werden. Bei Heizöl sollte eine Schwefelarme Qualität verwendet werden, eine Neutralisation hängt von den örtlichen Bestimmungen ab und ist bei normaler Heizölqualität auf alle Fälle notwendig.

Beim Einbau einer Brennwertanlage im Bestand, sollten auf alle Fälle die Heizflächen auf die tauglichkeit der Brennwertnutzung überprüft und evtl. ausgetauscht werden.
Ein hydraulischer Abgleich ist für eine niedrige Rücklauftemperatur und Funktion der Hocheffizienz-Umwälzpumpe notwendig.

Die vorhandene Kesselleistung sollte beim Kesseltausch nicht einfach übernommen werden, sondern neu nach DIN 12831 vereinfachtes od. genaues Verfahren berechnet werden.
Ein überdimensionierter Wärmeerzeuger benötigt viele Brennerstarts und hat hohe Stillstandsverluste. Bei jedem Brennerstart ist die Verbrennung unvollkommen.
Modulierende Brenner können durch die Überdimensionierung Ihren Modulationsbereich nicht richtig nutzen.

Alle mod. Brennwertkessel sind witterungsgeführt geregelt und haben nach unten keine Begrenzung. Die tiefste Kesseltemperatur ist die Umgebungstemperatur.
Beim Austausch eines Heizkessels aus dem Jahr 1985 können rund 25-30 % Energie gespart werden.  Es müssen aber alle zuvor genannten Punkte berücksichtigt werden einschl. der Isolierung von Rohrleitungen und Armaturen.

Wir wollen ja die Wärme mit wenig Verluste verteilen.

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